Ja was ist der Unterschied zwischen Liebe und Verliebt sein?

Die Wahrheit kann unbequem sein. 

Verliebt sein ist immer eine “Mangelbefriedigung.” Verliebt sein bedingt sich an etwas. Verliebt sein braucht etwas.

“Ich fühle mich ver-liebt in die Art und Weise wie du mich anschaust und für das was du für mich tust.”

Nicht der Mensch ist hier gemeint, sondern das was er in uns auslöst. (Gefühl des geliebt werdens)

Deshalb wird dann auch ganz schnell der Partner Idealisiert.

Je mehr wir in einem Mangel sind, desto mehr wünschen wir jemanden, der unseren Mangel, unsere Bedürfnisse und Sehnsüchte erfüllt! Desto mehr werden wir uns verlieben in einen anderen Menschen, der uns scheinbar diese Bedürfnisse erfüllt!

Von diesem Gefühl, geliebt oder gesehen zu werden, kann man gierig werden. Es ist dann wie eine Sucht und hört dieses Verhalten auf, werden unsere Erwartungen nicht mehr gestillt, können wir uns ganz schnell wieder ent-lieben und fallen auf den Boden der Tatsachen, da wo die Illusion zerfällt.

Liebe kann zu Hass werden, die andere Seite der Medaille zeigt uns in diesem Fall, wie sehr wir uns eigentlich manchmal selbst hassen. Und wieviel Selbstliebe da eigentlich nötig ist.

Es ist nicht der Mensch den wir da hassen, es ist der pure gespiegelte Dreck von uns selbst.

Manchmal ist es scheinbar einfacher, nur dem anderen die Schuld für alles zu geben. (Täter/Opfer-Spiel) “weil er ein Arschloch ist, leide ich! usw.” Okay, er kann auch ein Arschloch sein bzw. sich wie eines Verhalten, aber bedenke, dass er so auch zu sich selbst ist. Und das ist dann der Spiegel zu dir:

Du verhältst dich selbst wie ein Arschloch, dir gegenüber. Alleine weil du sowas zulässt, mit dir machen lässt immer und immer wieder.

Man muss sich auch irgendwann mal fragen: warum ziehe ich Arschlöcher oder ein bestimmtes destruktives Verhaltensmuster, Leid etc überhaupt an?

Wenn du scheisse über dich selbst denkst, (Bsp: “Ich hab es doch gar nicht verdient/ bin es nicht wert geliebt zu werden.”), ziehst du automatisch Menschen an die dich eben auch scheisse behandeln.

Du bekommst immer das was du über dich denkst. And sometimes, directly in your Face…

Richtest du dich der Liebe zu dir selbst aus, wird sich dein Umfeld verändern, dh. du ziehst dann Menschen an, die eben auch in Liebe schwingen, zu sich selbst und zu dir dann.

Es ist immer (d)ein Spiegel. Und ja das kann verdammt wehtun..

Dieses Leiden wird auch niemals aufhören, sich ewig wiederholen und immer die gleichen Dramen abspielen, solange wir nicht endlich (erst) bei uns selbst anfangen.

Alles andere ist Selbstbetrug. Wir erzeugen im “Abhängigkeits-modus” letztendlich Trennung von uns selbst. Und Trennung von der wahren Liebe entsteht, weil wir denken jemand könnte uns retten oder erlösen, uns so sehr lieben das wir das dann selber nicht mehr tun müssten mit uns. BULLSHIT.

Es gibt keinen Ritter/Königin/nachträgliche Mutter/Vater-blabla oder endlich den Seelenpartner etc.

Alles nur Projektion, Ego-spielchen und Wünsche aus dem eigenen Mangel/Hoffnung heraus. 

Hallo Selbstverantwortung?!

 

 

~

In dem Moment, wo ich anfange mich zu lieben, kann ich erst anfangen, auch andere zu lieben.

Nicht wegen Ihnen, sondern nur wegen mir, daher keine Projektion.

 

Liebe ist die Grundessenz unseres Seins. Es ist ein Ausdruck dessen, was in unserem Inneren vorhanden ist, ohne Bezug auf eine andere Person, Gegenstand, ein anderes Objekt. Daher will die Liebe auch nichts. Liebe ist frei. Sie IST einfach. Wenn es wehtut ist es keine Liebe! (Auch wenn uns diese Schmerzen auf unsere noch nicht von uns selbst geliebten Anteile hinweisen.)

Jemanden wirklich zu lieben, bedeutet den vollen Menschen zu lieben, nicht nur Teile davon oder nicht nur wenn er/sie XY tut. 

Die Wahre Liebe ist nicht an irgendwelche Bedingungen geknüpft, sie ist bedingungslos.

Man möchte wirklich nur das der andere glücklich ist, auch wenn das bedeutet den anderen zu teilen.

Die meisten Freundschaften leben diese wahre Liebe. Da wo der Mensch freigelassen wird und nicht an einem gebunden ist. Deshalb ist die Basis der Freundschaft der perfekte Boden für eine Beziehung mit Liebe.

Bedingungslos geliebt zu werden, das möchte natürlich jede/r von uns.

Aber die wenigstens lieben sich selbst so wie sie sind. Die wenigsten fangen bei sich selbst an.

Wenn wir wahre Liebe in unserem Leben finden möchten, müssen wir erstmal alle Teile in uns selber lieben. Das Außen ist und wird immer dein Spiegel sein.

Ein hilfreiches Instrument um zu schauen wie es so um dich steht ist: Überprüfe dein Umfeld!

Eine Person die sich wirklich liebt, wird niemals zulassen von Menschen umgeben zu sein, die sie nicht nähren und nicht das beste für sie wollen.

Sich selbst lieben kann auch Nein sagen bedeuten bzw. sich von toxischen Verhalten zu trennen,

anstatt in der Hoffnung das es besser wird zu verbluten. Warum die xte Chance? Dadurch unterstützt man sogar noch dieses “Arschloch-Verhalten.“ Trennungsangst.

Aber bei dieser vermeintlichen Trennung gehst du einen Schritt auf dich selbst zu, anstatt ansonsten immer weiter weg von dir, bis zum völligen Selbstverlust der sich dann wie eine Amputation anfühlen kann.

Kenne deine Grenzen und achte sie. Du musst nicht alles an einer Person “lieben” und über dich ergehen lassen, weil du denkst bei anderen gäbe es einen Schatz zu holen.

(wahrscheinlich verwechselst du dann auch diese Bindung mit der zu deinen Eltern, denn sich von denen zu trennen hätte den Tod für dich als Kind bedeutet. Man verarbeitet in Beziehungen eigentlich immer die eigenen Traumata und wenn der innere Erwachsene noch nicht gelernt hat für sein inneres Kind da zu sein, fühlt es sich direkt immer furchtbar verletzt und möchte sich wehren oder flüchten, anstatt damit konstruktiv umzugehen und “bei sich zu bleiben”. Der Mensch kann so getriggert von dir sein, dass er in dem Moment denkt, seine Mutter/Vater stünde vor ihm und nicht der Partner. Man kann da manchmal sowas von zurückgesetzt in kindliche Anteile verfallen sein, dass wir dann denken, wir sind von der anderen Person auch abhängig deswegen…) Wenn es weh tut ist keine Liebe…Da gibt es noch soviel was von dir selbst geheilt werden möchte, erst dann bist du bereit wahre Liebe zu empfangen und zu verschenken.

In einer Beziehung Mann und Frau sein, man selbst sein ohne zusätzliche Mutter oder Vater-Rollen zu übernehmen, das ist es.

Nur so kann jeder bei sich sein. (Alles andere ist auch unsexy, für beide..)

Manche Menschen verlieben sich vielleicht das erste mal in ihrem Leben, denken es wäre die große Liebe, dabei ist es ein Ödipuskomplex, was bedeutet sich von seiner Mutter einfach noch nicht abgenabelt zu haben. Diese Mutter wird dann in einer anderen Frau gesucht. Match! Dazu findet sich eine die fürsorglich und mütterlich ist…Dann übernimmt einer die Kindrolle und der andere die Vater/Mutterrolle, aber niemand ist in seiner eigenen “Rolle”.  

Beides hat nichts mit wahrer Liebe zu tun, sondern ist bedingt. Ein Rollenspiel, ein Theater deiner Anteile.

Lieber Loslassen, mit dem Wissen, dann auch etwas gutes für sich getan zu haben.

Das ist dann Selbstliebe. Ein nein kann ein ja sein. Loslassen um wieder ganz bei dir anzukommen. Denn die Liebe ist in dir selbst, immer, und nur da kannst du sie finden.

Bitte fallt auch nicht auf diese Leute rein, die mit eurem Suchen ein riesen Geschäft machen und dir versprechen, endlich deinen Traumpartner zu finden. WFT?! 

Ich bin immer für Wahrheit, auch wenn es mich zerstört oder dich verletzen könnte. 

Warum bist du in einer Beziehung zu jemanden?

Noch ein Lieblingszitat: Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht überwindet, erst dann wird es Frieden geben.

Also ich hab kein Bock mehr auf Machtspiele, Projektionen und Selbstverantwortungsabgabe.

Ich will selbstwirksamkeit. jetzt.

Aus der Liebe zur Wahrheit,

Jenny