In der Englischen Fach-Sprache wird das auch “Traumatic Bonding” genannt.

Was das ist und welche Folgen das hat, möchte ich dir im nachfolgendem Text erklären.

“Du willst Deinen Durst an meiner Quelle stillen, anstatt selbst zum Brunnen zu werden und unaufhörlich zu fließen.”

Die Symbiose ist eine wichtige Entwicklungsphase, die wir alle durchlaufen (sollten). Sie beschreibt die (Ver)bindung zwischen Mutter & Kind von der Schwangerschaft bis zu 9 Monaten nach der Geburt, welche eine Grundvoraussetzung für die Entwicklung des Urvertrauens ist. Diese Phase kann allerdings frühzeitig beendet oder gestört werden, wodurch sich eine dauerhafte Sehnsucht nach einer “erneuten Symbiose”/Verschmelzung zu einem Menschen manifestieren kann. Manche Menschen leiden genau darunter und können sich nicht erklären, wieso sie bspw. keine langanhaltende Partnerschaft führen können. Angehörige bzw. Partner werden zuerst idealisiert, dann abrupt abgewiesen und entwertet. (Aus Angst, erneut diese schmerzliche Trennung von früher zu fühlen)

DIE FÜNF HAUPTFAKTOREN DESTRUKTIVER PARTNERSCHAFTEN:

Der einzelne kann sich nicht als ein Individuum sehen (fühlt sich unvollständig, leer)

Es gibt keine natürlichen grenzen zueinander – destruktive symbiose entsteht.

Problem der Verschmelzung: ( erst mit dir werde ich zu einem Ganzen/ Komplett)

Extreme Abhängigkeiten voneinander  (das Gefühl ohne einen nicht mehr leben zu können)

Extreme Verlustängste (Trennung fühlt sich dann  wie eine Amputation an)

Eine Beziehung sollte niemals eine Symbiose sein, weil das Abhängigkeit bedeutet und man die eigene Identität verlieren würde. Jeder braucht gesunde Grenzen. 

Sowieso werden sich solche Erfahrungen solange wiederholen, bis wir verstanden haben, was sie uns sagen wollen. (nämlich das da noch ungeheilte, offene Wunden zu versorgen sind)

  • Wenn du das Muster hast und dich fragst, warum du dich tausendmal aufs neue verliebst (vielleicht sogar während einer Beziehung) …Dann ist das die Antwort:

–> wegen der ständigen und leidvollen Suche nach der Symbiose. Ein bedürftiger Teil in dir sucht nach der Bindung der Mutter.

Wenn diese Beziehungen enden, hat das schwerwiegende Folgen, weil niemand gelernt hat für sich selbst zu sorgen. Dieser Schmerz fühlt sich dann oft an, wie eine Amputation, worauf ein erneuter tiefer, traumatischer Schmerz erfolgt. 

Selbstverantwortung VS Abhängigkeit

Wenn wir (noch) nicht den Schritt gelernt haben,  dass unser inneres Kind sich zu erst nach innen (also zum erwachsenen Anteil in uns) wenden muss, werden wir uns (so wie wir es in  der Kindheit gelernt haben und gewohnt sind) – mit all unseren Bedürfnissen und Wünschen an unseren Partner/in wenden.

Mit schwerwiegenden Folgen, denn unser Partner kann uns niemals das geben, was wir (von uns selber) brauchen. Die Elternrolle müssen wir also immer schön selber übernehmen.

Ich kann dir auf die schnelle nur raten, sei dir selbst die Mutter/Vater. Wende dich nach innen. Du bist jetzt erwachsen und du musst das lernen, niemand kann dir das abnehmen, auch wenn es dir jemand verspricht. Es ist jetzt deine Verantwortung.

Du schaffst das. Aber du musst das nicht alleine machen.

Gerne unterstütze ich dich dabei in meinen inneren Kind Coachings.

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